„Night Train to Lisbon“ läuft an Berlinale Hors Concours

Der Wettbewerb der 63. Berlinale ist komplett. Eröffnet wird das Internationale Festival am 7. Februar mit „The Grandmaster“ des chinesischen Regisseurs und diesjährigen Jury-Präsidenten Wong Kar Wai.

Am Potsdamer Platz in Berlin: ein Plakat für die diesjährige Berlinale wird aufgehängt (Bild: sda)

Der Wettbewerb der 63. Berlinale ist komplett. Eröffnet wird das Internationale Festival am 7. Februar mit „The Grandmaster“ des chinesischen Regisseurs und diesjährigen Jury-Präsidenten Wong Kar Wai.

Das epische Martial-Arts-Drama läuft ausser Konkurrenz, ebenso wie die Schweizer Koproduktion „Night Train to Lisbon“ nach dem Roman des Berners Pascal Mercier, inszeniert vom Dänen Bille August. Insgesamt treten 19 Filme um einen Goldenen und einen Silbernen Bären an, wie das Festival am Freitag mitteilte.

Ein politisches Zeichen setzt die Berlinale im Wettbewerb mit „Parde“ („Geschlossener Vorhang“) des verfolgten iranischen Regisseurs Jafar Panahi. Der Filmemacher, der 2006 bereits einen Silbernen Bären mit „Offside“ gewann, steht in seiner Heimat unter Hausarrest.

Aus Deutschland tritt das Auswanderer-Epos „Gold“ von Thomas Arslan mit Nina Hoss an. Zum Abschluss seiner „Paradies“-Trilogie zeigt der Österreicher Ulrich Seidel das letzte Kapitel „Paradies: Hoffnung“.

Steven Soderbergh („Sex, Lügen und Video“) ist mit dem Psychothriller „Side Effects“ mit Jude Law, Rooney Mara und Catherine Zeta-Jones im Wettbewerb.

Aus den USA kommt auch die Action-Komödie „The Necessary Death of Charlie Countryman“ von Fredrik Bond mit Shia LaBeouf, Evan Rachel Wood und Til Schweiger. In Gus Van Sants („Good Will Hunting“) „Promised Land“ tritt Matt Damon als Einzelkämpfer gegen einen Gaskonzern an.

Binoche und Deneuve

Im Wettbewerb werden auch das französische Werk „Camille Claudel 1915“ von Bruno Dumont mit Juliette Binoche als Weltpremiere gezeigt. Aus Frankreich kommt zudem „Elle s’en va“ von Emmanuelle Bercot mit Catherine Deneuve, ebenfalls als Weltpremiere.

Als Koproduktion aus Bosnien/Herzegowina, Frankreich und Slowenien wird das Drama „An Episode in the Life of an Iron Picker“ von Danis Tanovic („No Man’s Land“) gezeigt. „La Religieuse“ von Guillaume Nicloux mit Isabelle Huppert und Martina Gedeck ist eine Koproduktion aus Frankreich, Deutschland und Belgien.

In „Layla Fourie“, einem südafrikanisches Drama über eine allein erziehende Mutter von Pia Marais, stehen unter anderem Rayna Campbell und August Diehl vor der Kamera.

Um die Bären treten auch der rumänische Film „Child’s Pose“ von Calin Peter Netzer („Maria“), die südkoreanische Produktion „Nobody’s Daughter Haewon“ von Hong Sangsoo („Nacht und Tag“) sowie „Gloria“ des chilenischen Regisseurs Sebastián Lelio an.

Teilnehmen werden auch der russische Film „Dolgaya schastlivaya zhizn“ von Boris Khlebnikow, die deutsch-kasachische Koproduktion „Uroki Garmonii“ von Emir Baigazin, „Vic+Flo ont vu un ours“ des Kanadiers Denis Côté sowie der polnische Film „W imie…“ von Malgoska Szumowska.

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