Nimm & Bring: Der Tauschkasten ist zurück

Quietschgelb und etwa zwei Meter hoch – das ist der neue Tauschkasten für das Gundeli. «Von max to min, von fix to flex» nennt Situ das Konzept für den rollenden Kleiderschrank, der am Dienstagabend eingeweiht wurde. Quietschgelb und etwa zwei Meter hoch – so sieht der neue Tauschkasten aus, der in Zukunft allerlei Tauschware beherbergen soll. […]

Der neue quietschgelbe Tauschkasten auf der Reise durch das Gundeldinger Quartier.

Quietschgelb und etwa zwei Meter hoch – das ist der neue Tauschkasten für das Gundeli. «Von max to min, von fix to flex» nennt Situ das Konzept für den rollenden Kleiderschrank, der am Dienstagabend eingeweiht wurde.

Quietschgelb und etwa zwei Meter hoch – so sieht der neue Tauschkasten aus, der in Zukunft allerlei Tauschware beherbergen soll. «Von max to min, von fix to flex» nennt Tabea Michaelis vom Baubüro In Situ das mobile Konzept, das an einen rollenden Kleiderschrank erinnert. Anlässlich der ersten Platzierung lud In Situ am Dienstagabend zur Einweihung am Startpunkt in der Güterstrasse 244 ein.

Nachdem der alte Tauschkasten an der Güterstrasse wegen zu grossen Andrangs schliessen musste, hat In Situ hat das Konzept überdacht, gewerkelt und ausprobiert. Dabei herausgekommen ist ein «Tausch-Chäschtli» dessen Einweihung mit einem kleinen Apéro gefeiert wurde. Zu Speis und Trank aus dem Bauchladen gab es mobile Musik – stilecht von alten Schellack-Platten, präsentiert von Ibrahim Ismail oder «No Territory».

Der neue Tauschkasten ist erstaunlich verkehrssicher 

Nach diesem Auftakt zog die Apéro-Gesellschaft durch das Gundeli, auf dem Weg zum ersten Aufstellort. Zunächst ging die Reise zum Tellplatz, wo sich bereits viele Neugierige fanden, die das Sortiment in Augenschein nahmen. Der neue Tauschkasten erwies sich als dabei erstaunlich verkehrssicher, die eingestellten Gläser blieben ebenfalls heil.

Verantwortlich dafür ist Praktikant Pan Stoll. Er hat für In Situ so lange getüftelt bis der Schrank seinen Vorstellungen entsprach. Angefangen habe er mit einem Metallspind, erzählt er. Den jetzigen Tauschkasten habe er komplett aus Altmaterialien zusammengestellt, sagt er und zählt auf: «Die Rollen Second-Hand, die Griffe gebrauchtes Baumaterial, die Kleiderbügel aus der Markthalle, das Regenschutzdach aus dem Walzwerk Münchenstein». Nur die gelbe Farbe, gibt er zu, wäre gekauft. Den Schrank selbst hat er im Clara-Brocki gefunden, wo ihn Andreas Thereh gleich gestiftet hat, weil er «solche Ideen immer super» findet.

Wo der Tauschkasten sich befindet, soll man zukünftig im Internet verfolgen können 

Auf der Website www.bringundnimm.ch soll man in Zukunft nachverfolgen können, wo der Tauschkasten sich gerade befindet. Vorerst soll der aktuelle Standort dort manuell eingetragen werden. Pan Stoll denkt aber schon über GPS-Ortung nach.

In Situ sucht noch Paten, die sich für eine begrenzte Zeit um den reisenden Tauschkasten kümmern wollen. Anwohner, die Interesse haben, können sich unter post@bringundnimm.ch melden.

 

 

 

 

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