Nino Schurter holt sich SM-Titel in Balgach

An den Schweizer Cross-Country-Meisterschaften in Balgach sendeten zwei Olympia-Fahrer ein Signal der Stärke aus.

Nino Schurter jubelt in Balgach. (Bild: sda)

An den Schweizer Cross-Country-Meisterschaften in Balgach sendeten zwei Olympia-Fahrer ein Signal der Stärke aus.

Obwohl sie zuletzt Trainingslager in der Höhe des Engadins absolviert hatten, präsentierten sich die beiden Markenkollegen Nino Schurter und Florian Vogel im St. Galler Rheintal in einer tollen Form. Schurter holte seinen zweiten SM-Titel nach 2010, Titelverteidiger Florian Vogel sicherte sich knapp dahinter Platz 2. Bronze ging an Mathias Flückiger, der die Olympia-Qualifikation klar verpasst hat. Ralph Näf, der in London als dritter Schweizer Cross-Country-Spezialist um Medaillen kämpfen wird, klassierte sich nur an 11. Stelle. Für ihn war die Leistung aber kein Anlass zur Beunruhigung. Schliesslich hat er harte Trainingsblöcke hinter sich. Seine Beine hätten sich Balgach müde angefühlt, so der Thurgauer.

Jene Frauen, die die Schweiz an den Olympischen Spielen in London vertreten werden, belegten die Ränge 2 (Esther Süss) und 4 (Katrin Leumann). Beide klagten über einen tiefen Puls, nachdem sie sich in den vergangenen Tagen in der Höhe aufgehalten hatten. Süss befand sich im Trainingslager in der Region St. Moritz, Leumann absolvierte die erste Hälfte des Transalp-Etappenrennens.

So war bei der Vergabe von SM-Gold der Weg frei für Sarah Koba. Sie holte an den nationalen Titelkämpfen erstmals den Sieg bei der Elite – drei Tage nach ihrem 28. Geburtstag und 30 Kilometer entfernt von ihrem Heimatort Buchs. Einen weiteren Tiefschlag musste Nathalie Schneitter einstecken. Als Titelverteidigerin gestartet, hatte sich die Solothurnerin mit Platz 7 zu begnügen. Auf Koba büsste sie fast neun Minuten ein. Schneitter, im letzten Jahr WM-Fünfte, erlebt eine Saison zum Vergessen.

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