Für Roger Federer endet das Masters-1000-Turnier von Madrid schon nach dem zweiten Auftritt. Der Baselbieter verliert im Achtelfinal gegen den Japaner Kei Nishikori (ATP 16) 4:6, 6:1, 6:2.
Es war keine zwingende Niederlage des Weltranglisten-Zweiten. Federer spielte phasenweise gut, doch insgesamt zu wenig konstant – sicherlich auch eine Folge seiner langen Pause vor diesem Turnier. Nur im zweiten Satz konnte er dem besten Asiaten auf der Tour sein Spiel aufzwingen, da variierte er gut, streute Stoppbälle ein und ging immer wieder ans Netz.
Die restliche Zeit machte er Nishikori die Sache zu einfach. Der Japaner war eine Spur solider in seinen Schlägen und kam mit den schwierigen Bedingung (Wind und Schattenwurf) besser zurecht. Trotzdem: Den ersten Satz hätte Federer für sich entscheiden müssen. Er gab bei eigenem Aufschlag in den ersten 30 Minuten nur fünf Punkte ab, davon aber vier im fünften Game, was zum entscheidenden Break von Nishikori führte.
«Es gelang mir nicht, meinen Plan umzusetzen»
Im zweiten Umgang reihte er nach dem 1:1 fünf Games aneinander und schien die Partie im Griff zu haben. «Federer spielte in dieser Phase viel aggressiver als zuvor», befand Nishikori. Dann aber kam der Schweizer wieder ins alte Fahrwasser. Zu wenig Überraschungsmomente und zu viele Fehlschläge. «Ich wusste eigentlich, wie ich spielen wollte», sagte Federer nach der Partie. «Aber es gelang mir nicht, meinen Plan umzusetzen. Ich bin natürlich enttäuscht.»
Weiter geht es für Federer, der das Turnier in Madrid im letzten Jahr auf blauem Sand für sich entschieden hatte, nächste Woche in Rom. Topfavorit auf den Titel in Madrid ist nach dem Out von Federer und Novak Djokovic mehr denn je Rafael Nadal, der dank dem Sieg gegen Michail Juschni problemlos in die Viertelfinals einzog.