Die Wirtschaftskrise hat nun auch die Nobel-Stiftung getroffen: Wie die Organisation am Montag mitteilte, wird das Preisgeld in diesem Jahr von 10 auf 8 Millionen Schwedische Kronen (knapp 1,1 Millionen Franken) gesenkt.
Die Stiftung in Stockholm, welche die prestigeträchtigen Auszeichnungen in Medizin, Physik, Chemie, Literatur, Frieden und Wirtschaft vergibt, bezeichnete den Schritt angesichts der Turbulenzen an den Finanzmärkten als „notwendige Massnahme“, um langfristig ihren Kapitalstock zu sichern.
Die Preisgelder werden aus dem Ertrag des Kapitalstocks gezahlt, welcher der Gründer des Preises, Alfred Nobel, der Stiftung hinterliess. Wegen der Wirtschaftskrise seien die Erträge aus den Investitionen aber zurückgegangen, sagte der Stiftungsleiter Lars Heinkensten der Nachrichtenagentur AFP.
Er wies darauf hin, dass die Preissumme 2001 nach den guten Gewinnen in den 1990er Jahren angehoben worden sei. Um die Inflation bereinigt liege das Preisgeld nun auf dem Stand von 1901, als die Auszeichnung erstmals vergeben wurde.