Die Luft in der Schweiz ist in den letzten 25 Jahren besser geworden. Allerdings wurden auch im letzten Jahr die Grenzwerte für Ozon, Feinstaub und Stickstoffdioxid überschritten.
Grund dafür seien die noch immer zu hohen Emissionen von Luftschadstoffen in der Schweiz und den Nachbarländer, heisst es in einem heute veröffentlichten Bericht des Nationalen Beobachtungsnetzes für Luftfremdstoffe (NABEL).
Während die Grenzwerte für Stickstoffdioxid und Feinstaub insbesondere in den Städten häufig überschritten werden, macht Ozon auch der Landbevölkerung zu schaffen: Die Belastung durch den Schadstoff Ozon liege während Sommersmoglagen in der ganzen Schweiz flächendeckend und zum Teil erheblich über den Grenzwerten, heisst es im Bericht.
Überall eingehalten werden hingegen die Grenzwerte für Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Staubniederschlag und die Schwermetalle. Insgesamt zeige die Entwicklung die Luftbelastung in den letzten 25 Jahren eine deutliche Verbesserung, heisst es im Bericht.
Ziel noch lange nicht erreicht
Das gesetzlich verankerte Ziel einer sauberen Luft werde allerdings noch lange nicht erreicht – trotz der «bedeutenden Fortschritte in der Reinhaltung der Luft» in den letzten Jahren.
Wichtig sei, dass bei allen Entscheiden über Verkehr, Energie, Raumplanung, Landwirtschaft und Finanzen auch deren Auswirkungen auf die Luftqualität berücksichtigt würden. Da Luftschadstoffe nicht an nationalen Grenzen halt machen, seien auch internationale Anstrengungen zur Emissionsminderung notwendig.