Noch bevor die Hitzewelle ihren Höhepunkt erreicht, hat sie am Samstag für erste Rekorde gesorgt. Das Spätsommerhoch „Achim“ bescherte Chiasso TI 33 Grad. Damit wurde laut SF Meteo der bisherige Jahreshöchstwert von 32,1 Grad im Tessin übertroffen. In Sitten war es gar 34,1 Grad heiss.
Für die hohen Temperaturen sorgt heisse, aber trocken Luft aus Nordafrika. Am wärmsten war es laut MeteoNews – nach Sitten und dem Tessin – in Visp VS mit 32,8 Grad, in Aesch BL mit 32,4 Grad und in Basel mit 32,2 Grad.
Während vom Genfersee durch das Mittelland bis zum westlichen Bodensee vielerorts Werte von über 30 Grad gemessen wurden, war es in der Ost- und der Zentralschweiz nur lokal so heiss. Der Grund dafür liegt SF Meteo zufolge bei den tiefen Temperaturen am Morgen: Sie betrugen teilweise nur 12 bis 14 Grad.
Einen Jahresrekord gab es nicht nur im Tessin, sondern auch im Hochgebirge. Dort traf die Luft aus Afrika gemäss Communiqué „fast ungebremst“ ein. Auf dem Jungfraujoch wurde ein Spitzenwert von 10,1 Grad gemessen, und auf dem Säntis war es mit 17,6 Grad so heiss wie noch nie in diesem Jahr. Als spektakulär bezeichnet SF Meteo die Höchsttemperatur in Schuls im Unterengadin: Dort wurden auf 1300 Metern 31 Grad gemessen.
Den Höhepunkt der Hitzewelle erwartet SF Meteo zwischen Sonntag und Dienstag. Dann dürfte es bis zu 36 Grad heiss werden.
2003: Höchstwert bei 41,5 Grad
Die höchste je in der Schweiz gemessene Temperatur beträgt 41,5 Grad. Sie wurde am 13. August 2003 in Grono GR im Misox gemessen. Auf Platz 2 der Hitliste befindet sich Basel mit 38,6 Grad am 31. Juli 1983.
Dagegen nimmt sich der bisherige Jahreshöchstwert bescheiden aus. Am 30. Juni 2012 wurden in Bad Ragaz im St. Galler Rheintal 35,8 Grad gemessen. Dieser Wert dürfte bis Dienstagabend wahrscheinlich übertroffen werden, schreibt SF Meteo. Die anderen Höchstwerte lägen ausser Reichweite.