Nordkorea hält zum Armee-Jahrestag Artillerie-Übung ab

Nordkorea hat den 85. Jahrestag seiner Armee-Gründung mit einer Artillerie-Übung begangen. Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap meldete unter Berufung auf einen Regierungs-Insider, das Manöver habe am Dienstag in der Ostküsten-Region Wonsan stattgefunden.

Archiv-Video der Korean Central News Agency (KCNA): Laut Medienberichten hat Nordkorea anlässlich des 85. Jahrestages des Bestehens seiner Armee ein Artillerie-Manoöver durchgeführt. (Bild: sda)

Nordkorea hat den 85. Jahrestag seiner Armee-Gründung mit einer Artillerie-Übung begangen. Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap meldete unter Berufung auf einen Regierungs-Insider, das Manöver habe am Dienstag in der Ostküsten-Region Wonsan stattgefunden.

Vermutlich habe ihr Machthaber Kim Jong Un beigewohnt. In den USA und Südkorea war spekuliert worden, dass Nordkorea zum 85. Jahrestag der Gründung der Volksarmee einen neuen Atom- oder Raketentest vornehmen könnte.

In einem Kommentar der staatlichen nordkoreanischen Zeitung «Rodong Sinmun» wurde die Schlagkraft der Armee mit ihren «verschiedenen Präzisions- und Miniatur-Kernwaffen» gelobt. Die Armee stehe bereit, «die Geschichte der amerikanischen Ränkespiele und atomaren Erpressung zu Ende zu bringen».

Die USA haben einen Flugzeugträger-Verband in Richtung Korea geschickt. Am Dienstag legte zudem das atombetriebene US-amerikanische U-Boot «Michigan» am südkoreanischen Hafen Busan an.

In den Gewässern westlich der Halbinsel hielt Südkoreas Marine eine Übung ab. Am Freitag soll sich nach Angaben der US-Regierung der UNO-Sicherheitsrat in einer Sondersitzung mit Nordkoreas Atomprogramm beschäftigen.

Die USA und ihre Verbündeten Japan und Südkorea wollen im Konflikt um Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm mehr Druck auf den kommunistischen Staat ausüben. Die Chefunterhändler der drei Länder für die seit 2009 eingefrorenen Mehrparteien-Gespräche mit Nordkorea forderten das Land bei einem Treffen in Tokio auf, sein Atom- und Raketenprogramm aufzugeben.

Zudem einigten sie sich nach Angaben der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo darauf, China zu drängen, seinen Einfluss auf Nordkorea zu nutzen. Am Tag des Treffens der drei Chefunterhändler hielt Nordkorea an der Ostküste südkoreanischen Medienberichten zufolge massive Schiessübungen ab.

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