Nordkorea hat einen Vorschlag Südkoreas für neue Gespräche zwischen den Rotkreuz-Verbänden über Treffen zwischen auseinandergerissenen Familien zurückgewiesen. Die Atmosphäre sei derzeit nicht günstig für solche Unterredungen.
Wichtige humanitäre Fragen wie regelmässige Familientreffen könnten mit Rücksicht auf die Beziehungen nicht auf Rotkreuz-Ebene gelöst werden, hiess es am Donnerstag nach Angaben des Vereinigungsministeriums in Seoul in einer Mitteilung des nordkoreanischen Rotkreuz-Verbands.
Ob Nordkorea das Thema eventuell bei neuen Gesprächen zwischen hochrangigen Regierungsvertretern besprechen will, blieb zunächst unklar. In der vergangenen Woche waren die ersten Verwandtentreffen seit mehr als drei Jahren beendet worden.
Nordkorea testet Raketen
Angehörige aus mehr als 160 Familien hatten sich zwischen dem 20. und 25. Februar in Nordkorea getroffen. Die Treffen waren ein wichtiges Zeichen der Annäherung. Beide Länder hatten davor sowohl Gespräche zwischen Vertretern ihrer Rotkreuz-Verbände als auch Regierungen geführt.
Nach mehreren Tests von Kurzstreckenraketen in den vergangenen Tagen durch Nordkorea hatte Südkorea dem kommunistischen Regime im Nachbarland offene Provokation vorgeworfen.