Nordkorea stösst Drohungen gegen USA und Südkorea aus

Vor Beginn zweier jährlicher Grossmanöver der US-Streitkräfte mit Südkorea hat das kommunistische Nordkorea erneut scharfe Töne angeschlagen. Die Volksarmee unterstellte beiden Ländern am Samstag, einen „Aggressionskrieg“ vom Zaun brechen zu wollen.

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un (Archiv) (Bild: sda)

Vor Beginn zweier jährlicher Grossmanöver der US-Streitkräfte mit Südkorea hat das kommunistische Nordkorea erneut scharfe Töne angeschlagen. Die Volksarmee unterstellte beiden Ländern am Samstag, einen „Aggressionskrieg“ vom Zaun brechen zu wollen.

Diejenigen, die einen Krieg auslösten, seien „zu einer elenden Zerstörung bestimmt“, drohte der Militärvertreter Pak Rim Su im Grenzort Panmunjom in einer Botschaft an den Befehlshaber der US-Streitkräfte in Südkorea, James Thurman. Die Botschaft sei telefonisch übermittelt worden, berichteten die Staatsmedien.

Die Lage auf der koreanischen Halbinsel sei so ernst, dass „jeden Moment ein Krieg ausbrechen kann“, wurde Pak zitiert. Die USA und ihre Verbündeten wollten Nordkorea wegen seines jüngsten Atomtests „isolieren und unterdrücken“.

Mit seinem dritten Atomtest am 12. Februar hatte Nordkorea weltweit Empörung und Kritik ausgelöst. Nach 2006 und 2009 war es der erste Atomtest unter dem neuen Machthaber Kim Jong Un, der Nordkorea seit dem Tod seines Vaters Kim Jong Il Ende 2011 mit eiserner Hand führt.

Die USA und Südkorea hatten angekündigt, dass ihre zweimonatigen Feldübungen „Foal Eagle“ am 1. März beginnen. Vom 11. bis 21. März soll zudem die gemeinsame Kommandoschulung „Key Resolve“ stattfinden.

Warnungen und Drohungen von allen Seiten

Nordkorea wirft beiden Ländern regelmässig vor, mit den Manövern einen Angriff vorzubereiten. Das wird von Seoul und Washington bestritten.

Die USA und Japan hatten am Freitag eine scharfe Warnung an das Regime in Pjöngjang gerichtet. Angesichts der „Provokationen“ seien beide Länder zu einem „starken Handeln“ entschlossen.

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