Nordkorea und Panama verhandeln über Freilassung von Seeleuten

Nordkoreanische Unterhändler haben mit panamaischen Regierungsvertretern über die Freilassung der Besatzung des Frachters «Chong Chon Gang» verhandelt. Das nordkoreanische Schiff war Mitte Juli mit kubanischen Waffen an Bord an der Einfahrt zum Panama-Kanal gestoppt worden.

Soldat mit russischer Kampfjet-Düse (Bild: sda)

Nordkoreanische Unterhändler haben mit panamaischen Regierungsvertretern über die Freilassung der Besatzung des Frachters «Chong Chon Gang» verhandelt. Das nordkoreanische Schiff war Mitte Juli mit kubanischen Waffen an Bord an der Einfahrt zum Panama-Kanal gestoppt worden.

Panama sei aus humanitären Gründen bereit, die 35 Seeleute sobald wie möglich freizulassen, hiess es in einer Mitteilung des Ministeriums für öffentliche Sicherheit. Alles müsse jedoch im Einklang mit dem panamaischen Recht geschehen.

Sobald der Motor der «Chong Chon Gang» repariert sei, könne auch das Schiff seinem Eigentümer übergeben werden, sagte Staatsanwalt Javier Caraballo.

Vor zwei Wochen hatten UNO-Inspektoren Frachter und Ladung untersucht. Neben 10’000 Tonnen Zucker hatte das Schiff auch schweres Kriegsgerät aus Kuba geladen. Nach Angaben der Regierung in Havanna sollte das veraltete Material in Nordkorea repariert und dann wieder zurückgeschickt werden.

Waffenlieferungen nach Nordkorea sind nach einer UNO-Resolution verboten. Die UNO-Experten hätten in einem vorläufigen Gutachten festgestellt, dass die Fracht «eindeutig gegen die UNO-Sanktionen verstösst», teilte das panamaische Ministerium mit.

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