Novak Djokovic besteht im Achtelfinal den ersten schwierigen Test beim French Open mit viel Mühe.
Über vier Stunden lang musste Djokovic gegen den Südtiroler Andreas Seppi (ATP 25) kämpfen, bevor mit 4:6, 6:7, 6:3, 7:5, 6:3 der Sieg feststand. Es war der 25. Erfolg in Serie von Djokovic auf Grand-Slam-Stufe und einer der schwersten der vergangenen Monate.
Seppi hielt erstaunlich gut mit dem Weltranglistenersten mit. Der Italiener brachte Djokovic auch bei längeren Ballwechsel immer wieder in Bedrängnis. Gleich sechsmal nahm er dem fünffachen Grand-Slam-Sieger den Aufschlag ab. Djokovic zeigte sich derweil wenig effizient. Von den 22 Breakchancen nutzte er nur 9.
Am Ende kam es so heraus, wie es im Vorfeld erwartet worden war, nämlich mit dem achten Erfolg von Djokovic im achten Duell mit Seppi. Dafür musste der letztjährige Halbfinalist allerdings zum dritten Mal in seiner Karriere einen 0:2-Satzrückstand wettmachen.
Out der Weltranglistenerste
Bei den Frauen erreichten die Deutsche Angelique Kerber (WTA 10), die Italienerin Sara Errani (WTA 24) und die Slowakin Dominikia Cibulkova (WTA 16) als Erste die Viertelfinals. Während Kerber ihrer Favoritenrolle gegen Petra Martic (WTA 50) aus Kroatien gerecht wurde, sorgten Errani und Cibulkova für Überraschungen.
Errani setzte sich gegen Swetlana Kusnezowa, die Siegerin von 2009, sicher mit 6:0 7:5 durch. Cibulkova schlug die Weltranglistenerste Viktoria Asarenka 6:2, 7:6 (7:4). Asarenka, der nun der Verlust der Weltranglistenführung droht, war über die Niederlage sehr frustriert. Auf die Frage, wie sie sich davon erholen werde, meinte sie sarkastisch: „Ich werde mich umbringen.“