Novartis-Boss Jimenez will Personal in Nyon offenbar nicht treffen

Novartis-Konzernchef Joe Jimenez hat die Einladung zu einem Treffen mit dem von der angekündigten Standortschliessung betroffenen Personal in Nyon-Prangins (VD) bisher unbeantwortet gelassen. Die Angestellten ihrerseits wollen auf ihr Recht pochen.

Über tausend Demonstranten haben am Samstag gegen die Schliessung der Novartis-Tochter in Nyon protestiert (Archiv) (Bild: sda)

Novartis-Konzernchef Joe Jimenez hat die Einladung zu einem Treffen mit dem von der angekündigten Standortschliessung betroffenen Personal in Nyon-Prangins (VD) bisher unbeantwortet gelassen. Die Angestellten ihrerseits wollen auf ihr Recht pochen.

Joe Jimenez hätte für die Antwort bis am Dienstag um 15.00 Uhr Zeit gehabt. „Er hat sich aber bis Dienstagabend nicht zu Wort gemeldet, nicht einmal um abzusagen“, erklärte Yves Defferrard von der Gewerkschaft Unia gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Er werde nun eben versuchen, ein Treffen im kleinen Kreis mit dem Amerikaner zu arrangieren.

Wie dem Gewerkschafter weiter zu entnehmen war, hat das Personal nun beschlossen, am Mittwochmorgen von 8.00 Uhr bis 10.00 Uhr einen Mahnstreik durchzuführen.

Die Angestellten hatten sich laut Defferrard an der ausserordentlichen Personalversammlung vom Dienstagnachmittag ausserdem enttäuscht gezeigt über Armin Zusts Äusserungen in einem Interview mit der Westschweizer Zeitung „Le Matin“. Der Direktor von Novartis Schweiz hatte dort die Entscheidung zur Schliessung des Novartis-Unternehmensstandorts in Nyon-Prangins verteidigt.

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