Beim Basler Pharmakonzern Novartis haben sich die Ergebnisse im ersten Halbjahr 2012 verschlechtert. Der Reingewinn sank um 9 Prozent auf 5,06 Mrd. Dollar. Neben der Schwäche im Generika-Geschäft Sandoz und in der Consumer-Health-Sparte liegt das auch am Dollarkurs.
Ohne die Erstarkung der US-Währung wäre es im zweiten Quartal aufwärts gegangen. Bei konstanten Wechselkursen sei der Umsatz von April bis Juni um 1 Prozent auf 14,3 Mrd. Dollar gestiegen und der Reingewinn um 5 Prozent auf 2,7 Mrd. Dollar, wie Novartis mitteilte.
Effektiv sank der Quartalsumsatz in der Konzernwährung Dollar aber um 4 Prozent, der Reingewinn stagnierte. Für das gesamte Halbjahr ergibt dies einen Umsatzrückgang um 3 Prozent auf 28,038 Mrd. Dollar. Die Zahlen lagen im Rahmen der Analystenerwartungen.
Konzernchef Joseph Jimenez erklärte, die Pharma-Division und die Augenheilmittel-Tochter Alcon hätten im zweiten Quartal eine solide finanzielle Leistung erzielt.
Zudem sei das Portfolio verjüngt worden. Die jüngst eingeführten Produkte steigerten den Umsatz um 8 Prozent auf 4,1 Mrd. Dollar; ihr Anteil am Konzernumsatz stieg damit von 25 auf 29 Prozent. Dies habe den Patentablauf des Blutdruckmittels Diovan in Europa mehr als wett gemacht.
Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen. Demnach dürfte der Umsatz bei konstanten Wechselkursen gehalten werden können und die operative Marge geringfügig sinken.