Der Pharmakonzern Novartis wird in den nächsten zwei Jahren über ein Aktienrückkaufprogramm 5 Mrd. Dollar an die Aktionäre zurückgeben. Kapital an die Anteilseigner ausschütten will das Basler Unternehmen aber auch über «starke und wachsende» Dividenden.
Die Novartis will für 5 Milliarden Dollar Aktien zurückkaufen. Zudem will das Unternehmen Kapital an die Anteilseigner auch über «starke und wachsende» Dividenden ausschütten. Anlässlich eines Investorentags äusserte sich die Novartis-Führung am Freitag aber auch zu den weiteren Wachstumsaussichten des Konzerns.
Die Medikamentensparte werde aufgrund der Forschungserfolge der Novartis-Labors in eine neue Wachstumsphase eintreten, hiess es in einem Communiqué. Das bereits erfolgreiche Geschäft mit Krebsmedikamenten werde mit Wirkstoffen für Haut-, Herz-und Atemwegskrankheiten sowie mit Zelltherapien ergänzt. Und selbst bei den Krebsmedikamenten glaubt Novartis trotz des Patent-Endes für den Kassenschlager Glivec an ein kontinuierliches Wachstum.
Für die Augenheilmittelsparte Alcon stellt Novartis schliesslich ein über dem Marktdurchschnitt liegendes Wachstum in Aussicht. Die Rentabilität des Konzern soll ausserdem mit Produktivitätssteigerung gesichert werden. Solche, so Novartis, sollen zu Kosteneinsparungen von bis zu 4 Prozent des Umsatzes führen.
Wendepunkt für Unternehmen
Alles in allem beabsichtigt Novartis gemäss Mitteilung, den Aktienwert durch die Konzentration auf Innovationen in denjenigen Bereichen des Gesundheitsmarktes zu steigern, welche wachstumsträchtig sind und in denen Novartis bereits eine starke Position hat oder sich eine solche verspricht.
«Novartis hat einen Wendepunkt erreicht, nachdem Alcon vollständig integriert und die Verschuldung gesenkt worden ist», wurde Konzernchef Joseph Jimenez zitiert. Sprich: Es steht Kapital zur Rückgabe an die Aktionäre zur Verfügung. Aber auch die Akquisition von gut zu den bestehenden Geschäften passenden Unternehmen wird nicht ausgeschlossen.