Der Pharmakonzern Novartis hat im ersten Quartal 2016 deutliche Einbussen erlitten. Der Reingewinn belief sich noch auf 2 Milliarden Dollar, gegenüber 13 Milliarden Dollar in der Vorjahresperiode.
Dieser Rückgang war bedingt durch das Ergebnis der aufgegebenen Geschäftsbereiche, das im Vorjahresquartal ausserordentliche Veräusserungsgewinne von 12,8 Milliarden Dollar beinhaltete.
Der Reingewinn in den fortzuführenden Geschäften fiel um 13 Prozent auf 2,0 Milliarden Dollar. Ein guter Teil des Rückgangs geht auf Wechselkurseffekte zurück. So spürt Novartis vor allem den starken Dollar, bilanziert der Basler Konzern doch in der US-Währung. Das operative Ergebnis (der fortgeführten Geschäfte) sank um 12 Prozent auf 2,45 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag bekannt gab.
Der Nettoumsatz schrumpfte um 3 Prozent auf 11,6 Milliarden Dollar. Zu konstanten Wechselkursen ergab sich dagegen ein leichtes Plus von 1 Prozent. Novartis-Chef Joseph Jimenez zeigte sich im Communiqué erfreut darüber, dass das Unternehmen trotz des Markteintritts einer generischen Version von Gleevec in den USA eine Umsatzsteigerung bei konstanten Wechselkursen vorweisen kann.
Mit den vorgelegten Quartalszahlen hat Novartis die durchschnittlichen Schätzungen der Analysten auf Umsatzebene verfehlt, beim Gewinn jedoch übertroffen. Auf Ebene Umsatz hat insbesondere die Pharma-Division schlechter abgeschnitten als am Markt erwartet. Im Schnitt hatten die Experten dem Konzern einen Gruppen-Umsatz in Höhe von 11,8 Milliarden Dollar erwartet.
Mit Blick auf das Gesamtjahr bestätigt Novartis den bisherigen Ausblick. So erwartet der Konzern den Nettoumsatz wie auch das Kernergebnis weitgehend auf dem Niveau von 2015. Die Einbussen durch Generikakonkurrenz werden weiter auf 3,2 Milliarden Dollar veranschlagt und sollen vollständig wettgemacht werden.