Generika und Preissenkungen machen Novartis Kopfweh. Im ersten Quartal macht das Pharma-Unternehmen weniger Gewinn als im Vorjahr.
Novartis vermeldet für das erste Quartal 2017 einen Gewinnrückgang. Gründe dafür sind der Einfluss von Generika und Investitionen in die Augensparte Alcon sowie in Neueinführungen.
Das operative Ergebnis lag im ersten Quartal 2017 bei 1,92 Milliarden Dollar, wie Novartis am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht dies einem Rückgang von 22 Prozent in der Berichtswährung.
Rückgang kommt nicht überraschend
Der Reingewinn sank um 17 Prozent auf 1,67 Milliarden Dollar. Dieser Rückgang war weniger stark als der des operativen Ergebnisses. Novartis begründet dies mit höheren Erträgen aus assoziierten Gesellschaften.
Der Rückgang bei operativem Ergebnis wie beim Reingewinn war von Analysten allgemein erwartet worden. «Der Start in das laufende Geschäftsjahr dürfte für den Konzern voraussichtlich den Tiefpunkt bedeuten», schrieb denn auch die Finanznachrichtenagentur AWP in ihrem Ausblick.
Schwankende Wechselkurse
Der Umsatz belief sich im ersten Quartal auf 11,54 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Minus von 1 Prozent in der Berichtswährung und einer Steigerung von 2 Prozent zu konstanten Wechselkursen. Novartis argumentiert, dass Volumensteigerungen von 7 Prozentpunkten die negativen Einflüsse der Generikakonkurrenz und Preissenkungen teilweise wettgemacht hätten. Zu konstanten Wechselkursen hätten alle Divisionen Zuwächse verzeichnet.
Für 2017 bestätigt Novartis den Ausblick. Der Pharmakonzern erwartet einen Nettoumsatz auf dem Niveau des Vorjahres (zu konstanten Wechselkursen). Das operative Kernergebnis dürfe auf Vorjahresniveau oder um einen «niedrigen einstelligen Prozentsatz» darunter liegen, so die aktuelle Mitteilung.