Nürnberg kann weiter vom Aufstieg träumen

Im Rennen um den letzten Platz in der Bundesliga bleibt alles offen. Das Hinspiel der Barrage zwischen Eintracht Frankfurt und dem von René Weiler trainierten Zweitligisten Nürnberg endet 1:1.

Frankfurts Bastian Oczipka (rechts) im Zweikampf mit Sebastian Kerk (Bild: sda)

Im Rennen um den letzten Platz in der Bundesliga bleibt alles offen. Das Hinspiel der Barrage zwischen Eintracht Frankfurt und dem von René Weiler trainierten Zweitligisten Nürnberg endet 1:1.

Die Eintracht Frankfurt, 16. der abgelaufenen Bundesliga-Saison, reist damit ohne Polster am kommenden Montag zum Rückspiel nach Nürnberg. Die Frankfurter hätten den Sieg eher verdient gehabt. Sie gerieten in der 43. Minute durch ein Eigentor von Marco Russ unglücklich in Rückstand. Der Ausgleich gelang dem Serben Mijat Gacinovic in der 65. Minute.

Nürnberg, das mit Leidenschaft verteidigte, aber wenig Offensivgeist zeigte, kann mit dem Ergebnis zufrieden sein. Der Aufstieg nach zwei Saisons in der Zweitklassigkeit ist etwas näher gerückt für die Mannschaft, die unter dem Zürcher Weiler eine starke Saison gespielt hat. Zum Führungstreffer war der Dritte der 2. Bundesliga wie aus dem Nichts gekommen. Russ lenkte den Ball nach einem Freistoss unglücklich ins eigene Tor. Der Captain der Frankfurter spielte, obwohl bei ihm – wie erst wenige Stunden vor dem Match bekannt wurde – ein Tumor entdeckt worden war. Das Rückspiel wird er gesperrt verpassen.

Am Montag benötigt Frankfurt einen Sieg, ein Unentschieden mit mindestens zwei eigenen Toren oder – bei einem 1:1 – Penaltyglück, um den fünften Abstieg seit 1996 zu verhindern. Kein leichtes Unterfangen für den seit November torlosen Schweizer Internationalen Haris Seferovic und seine Teamkollegen. In 17 Auswärtspartien in dieser Saison sammelten die Hessen nur 12 Punkte.

Eintracht Frankfurt – Nürnberg 1:1 (0:1). – 51’500 Zuschauer. – Tore: 43. Russ 0:1. 65. Gacinovic 1:1. – Bemerkungen: Frankfurt mit Seferovic.

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