Mehr als 50 Jahre nach dem Attentat auf US-Präsident John F. Kennedy werden die Nummernschilder seiner damaligen Limousine versteigert. Die gelben Kennzeichen sollen am 7. November in Dallas in Texas unter den Hammer kommen.
«Wir rechnen mit mehr als 80’000 Dollar», sagte Noah Fleisher vom Auktionshaus Heritage Auctions. Kennedy war am 22. November 1963 in Dallas auf der Fahrt in einer offenen Limousine von Lee Harvey Oswald erschossen worden.
Nach dem Mord sei die Limousine in eine Werkstatt gebracht worden. Die alten Nummernschilder seien abmontiert worden und ein Beamter habe sie in den Müll geworfen. Der Besitzer der Werkstatt fragte dann laut Fleisher, ob er sie als Souvenir behalten dürfe. In dessen Familie hätten die Schilder bis jetzt überdauert.
Sie seien nahezu perfekt erhalten und hätten nur ein paar kleine Roststellen. Die Kennzeichen, mit dem Aufdruck District of Columbia für die Hauptstadt Washington, sind auf vielen historischen Fotos des Attentates zu sehen.
Heritage versteigert am selben Tag noch weitere Artefakte von Kennedy. Glanzstück ist sein Reisepass, der ihm 1951 als junger Kongressabgeordneter mit Diplomatenstatus ausgestellt wurde. Mindestgebot für das Dokument sind 20’000 Dollar.
Der für seine Frau Jacqueline soll mindestens 15’000 kosten. Seine Brieftasche, darin noch sein Führerschein (Ausstellungsgebühr fünf Dollar), soll mindestens 10’000 Dollar einbringen.