Nur Autos mit geraden Kennzeichen in Rom unterwegs

Gegen die zunehmende Luftverschmutzung ergreift die Stadtverwaltung der italienischen Hauptstadt Rom nun Sondermassnahmen: Am (heutigen) Donnerstag durften nur Autos mit ungeraden Kennzeichen fahren. Am (morgigen) Freitag dürfen dann nur Fahrzeuge mit geradem Kennzeichen unterwegs sein.

Smog über Rom: Die Stadt ergreift Sondermassnahmen (Archiv) (Bild: sda)

Gegen die zunehmende Luftverschmutzung ergreift die Stadtverwaltung der italienischen Hauptstadt Rom nun Sondermassnahmen: Am (heutigen) Donnerstag durften nur Autos mit ungeraden Kennzeichen fahren. Am (morgigen) Freitag dürfen dann nur Fahrzeuge mit geradem Kennzeichen unterwegs sein.

Die Massnahme wurde beschlossen, nachdem die Smoggrenzwerte in den vergangenen sechs Tagen kontinuierlich überschritten worden waren.

„Die Einschränkung des Privatverkehrs ist eine schmerzhafte, aber notwendige Massnahme, um die öffentliche Gesundheit zu schützen“, sagte Roms Bürgermeister Gianni Alemanno. Seine Initiative wurde von den Umweltschutzorganisationen begrüsst.

Autofahrerverbände kritisierten dagegen die Massnahme. „Es gibt andere Wege, um die Luftverschmutzung zu bekämpfen“, betonten sie. Zuletzt hatte es in Rom zweimal autofreie Sonntage gegeben, um den Smog zu verringern.

Für Menschen gefährlich

Auch in anderen italienischen Grossstädten herrschte Smogalarm. Die Feinstaubkonzentration in Florenz überschritt drei Tage in Folge das EU-Limit von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter.

In diesen Fällen besteht nicht nur für Menschen mit Herz-Kreislauf-Krankheiten und Atemleiden erhöhte Gefahr. Die Stadt Mailand beschloss wegen der Luftverschmutzung ein Fahrverbot für Dieselautos der älteren Generation.

Der italienische Umweltminister Corrado Clini betonte, Italien müsse das System der öffentlichen Verkehrsmittel verbessern. Nur mit strukturellen Massnahmen könne das Problem der Luftverschmutzung in den Städten bekämpft werden.

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