Im ersten Training zur Weltcup-Abfahrt vom Samstag in Kvitfjell realisiert von den Schweizern einzig Didier Cuche als Dritter eine Spitzenzeit.
Souveräne Bestzeit stellte der Norweger Kjetil Jansrud auf. Der Skandinavier, der zuletzt in Sotschi als Siebenter sein erstes und einziges Top-10-Resultat in der Abfahrt herausgefahren hatte, war knapp eine Sekunde schneller als der Österreicher Klaus Kröll. Cuche, der in Kvitfjell 2007 und 2010 je eine Abfahrt und letzten Winter den Super-G gewann, verlor bereits 1,25 Sekunden auf Jansrud. Ausser Cuche konnte sich von den Schweizern einzig Silvan Zurbriggen als 27. in den ersten 30 klassieren. Das Training war wegen diverser Probleme immer wieder unterbrochen worden und dauerte über drei Stunden.
Für Beat Feuz begannen die Probleme schon beim Start. Nach einer Konfusion mit dem Startrichter, der zeitweilig keine Verbindung mehr mit dem deutschen FIS-Renndirektor Günther Hujara gehabt hatte und der nach dem Signal Start-Stopp plötzlich die Fahrt wieder freigab, geriet der Emmentaler ziemlich aus dem Konzept. Feuz verpasste den Russi-Sprung und nach einem weiten Satz in der Folge auch die nächsten drei Tore. Danach ging Feuz keine Risiken mehr. Mit über sieben Sekunden Rückstand traf er im Ziel ein.
Nach der Fahrt von Feuz wurde der Sprung etwas abgetragen, und später traten erneut wieder Probleme mit dem Funk auf, was weitere Unterbrüche zur Folge hatte. Die Geräte mussten schliesslich ausgetauscht werden.
Kvitfjell (No). Erstes Training zur Weltcup-Abfahrt der Männer vom Samstag: 1. Kjetil Jansrud (No) 1:45,36. 2. Klaus Kröll (Ö) 0,96 zurück. 3. Didier Cuche (Sz) 1,25. 4. Adrien Théaux (Fr) und Aksel Lund Svindal (No), je 1,49. 6. Hannes Reichelt (Ö) 1,61. Ferner weitere Schweizer: 27. Silvan Zurbriggen 2,87. 71. Beat Feuz 7,24.