Die Spargelsaison fängt erst an. Und der weltbeste Bleichspargel kommt aus Süddeutschland.
Wir haben Mitleid mit allen Konsumenten, die in den letzten Monaten auf die ausgetrockneten peruanischen Spargelstangen gesetzt haben und dadurch schon keine Lust mehr haben auf den hiesigen Bleichspargel. Der weltbeste Spargel kommt nämlich von nebenan aus dem süddeutschen Raum (ja, auch der aus dem Elsass ist nicht schlecht, doch favorisieren wir den deutschen), und dessen Saison hat eben erst begonnen.
Das A und O des Spargelgenusses ist, dass der Spargel so frisch wie möglich auf den Teller kommt bzw. am selben Tag gestochen wird. Daher holen wir das leckere Frühlingsgemüse immer selbst erntefrisch in Binzen am Spargelstand von Fritz Wassmer. Ein netter Nebeneffekt dabei ist, dass wir da so viel für ein Kilogramm bezahlen wie auf dem Marktplatz für ein Pfund.
Zugegeben, wenn wir die knapp 25 km hin und zurück mit dem Auto zurücklegen, so belastet dies die Ökobilanz sehr und nähert sich dem peruanischen Gegenstück an. Dafür gibt es jedoch zwei Wege, welche Abhilfe schaffen: Entweder man verbindet den Spargelkauf mit einer netten kleinen Velotour, oder man kauft für die halbe Nachbarschaft ein, so verteilt sich die CO2-Emission auf 25 kg Gemüse.
Falls ihr den weissen Spargel als latschige und fädige Wasserleichen in Erinnerung habt, dann liegt es vielleicht daran, dass ihr den letzten bei eurer Grossmutter gekostet habt. Auch unsere ersten Erinnerungen an den Spargel sind ähnlich. Dies liegt einerseits sicherlich am zu spärlichen Schälen und andererseits am viel zu langen Kochen der kostbaren Stangen. Wir kochen unseren Spargel von guter Qualität nicht viel mehr als 10 Minuten.
Spargelstand:
Fritz Wassmer, Spargelhof
Spargelstand vis-à-vis Baumarkt Hornbach Binzen. Der Stand ist nur während der Spargelsaison geöffnet:
Dienstag-Samstag: 09:00 bis 14:00 Uhr
Unser Lieblingsgasthof für Spargel à Discretion:
Hotel Restaurant Mühle, Binzen
http://www.muehle-binzen.de