Marcus Ehning verhinderte im Rolex Grand Prix beim 25. Mercedes-CSI Zürich einen Schweizer Sieg. Der Deutsche war im Stechen auf Küchengirl schneller als Jane Richard Philips mit Pablo.
Nur diese beiden Reiter bewältigten den Stechparcours im Hallenstadion ohne Fehler. Rang drei mit der schnellsten Zeit ging an den Olympiareiter Paul Estermann. Der Luzerner verschätzte sich aber auf seiner Irländer-Stute Castlefield Eclipse in der Barrage am zweitletzten Hindernis, als er eine zu enge Kurve wählte.
Für die in Vinovio bei Turin ansässige Jane Richard ist der zweite GP-Platz auf dem springvermögenden, aber schwer zu bändigenden Franzosen-Wallach Pablo der grösste Erfolg der Karriere. Die Arzttochter aus Evilard und Mutter des noch nicht zweijährigen Knaben namens Noah ritt äusserst mutig und mit Köpfchen. Sie wählte weite Wege und gab ihrem Superspringer damit genügend Platz für seine Gewaltsprünge.
Nicht ins Stechen gelangten Olympiasieger Steve Guerdat mit dem Schimmel Clair (4 Punkte im schwierigen Normalkurs mit der stark klassierenden Dreierkombination), Pius Schwizer (4 mit Coolgirl) und auch der vierfache Olympiasieger Ludger Beerbaum mit Chaman, der am letzten Hindernis scheiterte.
Guerdat hielt sich mit einem überlegenen Sieg auf Carpalo im ersten Weltranglisten-Springen am Jubiläums-CSI vor dem überraschenden Niklaus Rutschi auf Ulina schadlos und feierte seinen ersten Sieg im Jahr 2013. Im Eröffnungsspringen glückte den einheimischen Reitern durch Werner Muff/Osiris, Pius Schwizer/Ulysse und Paul Estermann/Naiade d’Auvers gleich ein dreifacher Schweizer Sieg.