Nur noch Schweizer Wein an Botschaften im Ausland

Wein ist für Schweizer Diplomaten nicht länger persönliche Geschmackssache: Seit Anfang Juni nämlich ist die Herkunft des ausgeschenkten Weins in Schweizer Vertretungen weltweit amtlich geregelt. Zu offiziellen Anlässen sollen in Zukunft ausschliesslich Schweizer Weine ausgeschenkt werden.

Merlottrauben reifen an der warmen Herbstsonne im Tessin (Archiv) (Bild: sda)

Wein ist für Schweizer Diplomaten nicht länger persönliche Geschmackssache: Seit Anfang Juni nämlich ist die Herkunft des ausgeschenkten Weins in Schweizer Vertretungen weltweit amtlich geregelt. Zu offiziellen Anlässen sollen in Zukunft ausschliesslich Schweizer Weine ausgeschenkt werden.

Dies teilte das Aussenministerium in Bern am Dienstag mit. Die Schweizer Weinexporteure verdanken den neuen Grosskunden der CVP und der SVP.

Kauf und Versand von Schweizer Weinen an die Auslandvertretungen seien grundsätzlich zu überdenken, hatten zwei Motionen von Christophe Darbellay und Thomas Hurter gefordert. Im Dezember 2011 wurden die Motionen vom Parlament überwiesen.

Unterdessen sei eine Lösung gefunden worden, wie erstens keine zusätzlichen Kosten verursacht würden und ausserdem «die Schweizer Weinproduktion im Ausland besser zur Geltung» komme, schreibt das Eidg. Departement für auswärtige Anglegenheiten (EDA) in seiner Mitteilung weiter. Dazu sei «eine enge Zusammenarbeit mit dem Verband Schweizer Weinexporteure (SWEA) aufgebaut» worden.

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