Zum Abschluss der Bahn-EM in Grenchen müssen Stefan Küng und Théry Schir eine Enttäuschung verkraften. Im Madison klassiert sich das Schweizer Duo nur im 11. Rang.
2014 waren Küng/Schir in dieser Disziplin noch WM-Dritte geworden. Europameister im Velodrome wurden die Spanier Sebastian Mora und Albert Torres. Sie siegten vor dem russischen und dem französischen Duo.
Küng/Schir agierten zu ungeduldig. Sie gingen auf den 200 Runden zwar mehrmals in die Offensive. Einen Rundengewinn vermochten sie aber nicht herauszufahren. Im Gegenteil: Kurz nachdem sie ungefähr bei Rennhälfte erfolglos angegriffen hatten, wurden sie von den Spaniern ausgekontert. Und da sie keine eigentlichen Sprintspezialisten sind, vermochten Küng/Schir in den Zwischenwertungen zu wenig Punkte zu sammeln.
Der Dämpfer zum Abschluss vermag die Schweizer Bilanz indes nicht zu trüben. Mit vier Medaillengewinnen übertrafen die Vertreter von Swiss Cycling die Erwartungen deutlich.
Die EM in Grenchen wurde aus Schweizer Sicht überstrahlt von der Goldmedaille, die Küng in der Einzelverfolgung gewann, und der silbernen Auszeichnung in der olympischen Mannschaftsverfolgung. Zudem gab es Silber für Tristan Marguet im Scratch und Bronze für Claudio Imhof im Punktefahren.