Nur zwei von zehn tragen auf der Skipiste keinen Helm

Eine Zählung der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) in der vergangenen Skisaison hat ergeben, dass 81 Prozent aller Skifahrerinnen und Snowboardern einen Helm tragen. Acht Jahre zuvor betrug die Tragquote lediglich 16 Prozent.

Der Helm gehört heute für viele zum Ski-Vergnügen dazu (Archiv) (Bild: sda)

Eine Zählung der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) in der vergangenen Skisaison hat ergeben, dass 81 Prozent aller Skifahrerinnen und Snowboardern einen Helm tragen. Acht Jahre zuvor betrug die Tragquote lediglich 16 Prozent.

Doch auch beim Skifahren – und nicht nur in der Politik – gibt es einen Röstigraben: In der Romandie tragen nur zwei Drittel aller Ski- und Snowboardfahrer einen Helm. In der Deutschschweiz sind es 85 Prozent, wie die bfu am Dienstag mitteilte.

Am vernüftigsten sind beim Helmtragen die Jungen – bei einer Tragquote von 96 Prozent bei den 0 bis 17 Jährigen fällt auf, wer ohne Kopfschutz unterwegs ist. Bei den 18-25 Jährigen lässt die Vernunft etwas nach: 72 Prozent der Schneesportler in dieser Altersklasse tragen noch Helm.

Ältere Semester zurückhaltender

Gewöhnungsbedürftig scheint die hartschalige Kopfbedeckung bei den über 65-Jährigen zu sein, denn bei ihnen tragen nur sieben von zehn Schneesportlern einen Helm.

Auf Frauen und Männer aufgeteilt, haben die Frauen beim Helmtragen die Nase vorn: 83 Prozent der Frauen und 79 Prozent der Männer betreiben ihren Schneesport mit Helm.

Die bfu beobachtete die Tragquote von Helmen auf den Skipisten mit Unterstützung der Seilbahnunternehmen in 20 Schneesportgebieten der Schweiz. Die Erhebung wurde in der Saison 2002/03 erstmals und seit dem Winter 2004/05 jährlich durchgeführt. Für die vorliegende Statistik wurden in der Skisaison 2010/2011 insgesamt 3887 Skifahrer und 1127 Snowboardfahrer erfasst.

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