Der Gewinn der NZZ-Mediengruppe ist im ersten Halbjahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 Millionen Franken auf 11,7 Millionen gesunken. Hauptgrund dafür sind deutliche Einbussen im Print-Werbemarkt, wie die NZZ-Mediengruppe am Freitag mitteilte.
Der Umsatz der NZZ-Mediengruppe nahm um 18,0 Millionen auf 241,7 Millionen Franken Franken ab. Die im März 2013 lancierte «Ostschweiz am Sonntag» generiere zwar zusätzliche Einnahmen, heisst es weiter. Insgesamt sanken die Umsätze aus dem Print-Werbemarkt im Vorjahresvergleich jedoch um knapp 10 Prozent.
Von diesem Rückgang sind sowohl die Stellen- als auch die kommerziellen Anzeigen betroffen, was sich gemäss Mitteilung vor allem bei den Regionalmedien auswirkt. Im digitalen Werbemarkt wurden hingegen fast stabile Umsätze verzeichnet.
Im Lesermarkt resultieren die Erträge auf Vorjahresniveau: Die Einnahmen aus digitalen Abos entwickeln sich gemäss Mitteilung erfreulich, hingegen sind die Printauflagen weiter rückläufig. Die Druckerträge verringerten sich um 7 Prozent.
Der Gesamtaufwand nahm gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent auf 226,6 Millionen Franken ab. Zur Abnahme führten vor allem Einsparungen bei Personal und Betrieb sowie verbesserte Konditionen und tiefere Kosten beim Direktaufwand.
Trotzdem konnte der Umsatzrückgang nur teilweise kompensiert werden. Das operative Ergebnis (EBIT) sank deshalb gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Millionen Franken auf 15,1 Millionen.
Die wirtschaftliche Entwicklung im ersten Halbjahr 2013 zeige, wie stark die Erträge im Werbemarkt sowie die Entwicklung der Zahl der Print-Abonnements in den Lesermärkten vom digitalen Wandel betroffen seien, hielt die NZZ-Mediengruppe fest.
Die Medienbranche werde die negativen Auswirkungen auch im zweiten Halbjahr spüren. Der unternehmerische Fokus liege deshalb insbesondere auf der strategischen Ausrichtung auf neue Ertragsquellen.