Trotz Abgas-Skandal kaufen Schweizer nach wie vor am liebsten VW-Autos. Nicht nur bei Neuwagen hält VW – wie bereits bekannt – weiter die Spitzenposition. Auch bei den Occasionen ist deutsche Automarke noch immer am beliebtesten.
Bei den Gebrauchtwagen hielt VW im letzten Jahr in der Schweiz einen Marktanteil von 14 Prozent. Dies teilten der Datenverarbeiter Eurotax und der Garagistenverband Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) am Montag mit.
Bei den Neuwagen betrug der Marktanteil von VW 13 Prozent, wie die Verbände Auto-Schweiz und Freier Autohandel Schweiz bereits Anfang Januar bekanntgaben.
Damit hält der deutsche Hersteller in beiden Segmenten wie bisher die Spitzenpositionen. Und: In beiden Märkten wurden mehr VW-Autos verkauft als im Vorjahr. Bei den Occasionen legte VW sogar stärker zu als der Gesamtmarkt. Nicht so bei den Neuwagen. Dort fiel das Wachstum unterdurchschnittlich aus.
Laut Eurotax und dem Garagistenverband AGVS liegt dies aber nicht an der Dieselaffäre. Das unterdurchschnittliche Wachstum habe sich über das ganze Jahr verteilt gleichmässig abgezeichnet. Der Abgas-Skandal kam demgegenüber erst im September ans Licht.
Auch der VW-Tochter Audi, die ebenfalls vom Skandal betroffen ist, spürt davon in der Schweiz kaum etwas: Bei den Gebrauchtwagen sind Autos der Marke Audi weiterhin am zweitbeliebtesten. Bei den Neuwagen mussten sie den dritten Platz zwar Mercedes-Benz abtreten, rangieren aber immer noch auf Platz vier.
Bei Schweizern ebenfalls sehr beliebt sind Autos der Marke BMW. Bei den Neuwagen belegen die ebenfalls deutschen Autos weiter den zweiten Rang. Bei den Gebrauchtwagen stiegen sie auf den dritten Rang auf und verdrängten damit Opel vom Podest.