US-Präsident Barack Obama und Spitzenvertreter der politischen Parteien haben am Freitag an der Trauerfeier für den ermordeten Pfarrer Clementa Pinckney in Charleston teilgenommen. Dem Täter sei es nicht gelungen, das Land zu spalten, sagte Obama.
Der Geistliche war bei dem Kirchenmassaker vor gut einer Woche getötet worden. Tausende versammelten sich US-Medienberichten zufolge in der Innenstadt, um Abschied von dem ermordeten 41-Jährigen zu nehmen, der auch demokratischer Senator im Landesparlament war.
Obama war mit seiner Frau Michelle sowie Vizepräsident Joe Biden und dessen Frau Jill angereist.
In seiner Trauerrede am Freitagnachmittag (Ortszeit) sagte der Präsident, der mutmassliche Mörder von neun Afroamerikanern in Charleston (South Carolina) sei mit seinem Vorhaben gescheitert, das Land zu spalten.
Der angeklagte weisse Todesschütze habe nicht damit gerechnet, dass die Hinterbliebenen der Opfer mit Vergebung reagieren und dass die USA die Bluttat als Anstoss zur Selbstprüfung nutzen würden.
«Gott hat andere Vorstellungen», sagte Obama unter dem Jubel von mehr als 5000 Teilnehmern der Andacht für den ermordeten Pfarrer. «Er hat uns erlaubt zu sehen, wo wir blind waren.»