Obama bekräftigt in Australien neuen US-Fokus auf Asien

Die USA wollen nach Angaben von Präsident Barack Obama ihren Einfluss in Asien weiter ausbauen. Die USA als Pazifik-Nation würden in Zukunft eine grössere und langfristigere Rolle in der Gestaltung dieser Region spielen.

US-Präsident Obama vor dem australischen Parlament (Bild: sda)

Die USA wollen nach Angaben von Präsident Barack Obama ihren Einfluss in Asien weiter ausbauen. Die USA als Pazifik-Nation würden in Zukunft eine grössere und langfristigere Rolle in der Gestaltung dieser Region spielen.

„Wir sind hier, um zu bleiben“, sagte Obama am Donnerstag vor dem australischen Parlament in Canberra. Eine US-Präsenz in Asien habe in seiner Regierung oberste Priorität.

Jegliche Reduzierungen der Ausgaben seines Landes für Verteidigung würden nicht auf Kosten dieses Ziels erfolgen, betonte er. Zuvor hatte Obama am Mittwoch die Ausweitung der US-Militärpräsenz in Australien angekündigt und erklärt, die USA hätten keine Angst vor China – dem bei weitem grössten und einflussreichsten Land in der Region.

Der US-Präsident war am Mittwoch zu seinem mehrfach kurzfristig verschobenen Besuch in Australien eingetroffen. Er wollte von dort aus am Donnerstag nach Bali in Indonesien weiterreisen.

Asean-Gipfel

Dort begann am Donnerstag das Gipfeltreffen der Südostasiatischen Staatengemeinschaft Asean. Die USA sind erstmals zu einem Gedankenaustausch mit den Asean- Staaten und ihren Partnern in der Region eingeladen, darunter China und Japan.

Die zehn Mitgliedsstaaten wollen unter anderem Fortschritte bei der Verwirklichung eines gemeinsamen Binnenmarktes bis 2015 beleuchten. Zudem steht eine Entscheidung über die Bewerbung Burmas um Ausrichtung des Asean-Gipfeltreffens 2014 an.

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