US-Präsident Barack Obama hat einen verstärkten Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gefordert.
Zwar habe der IS in diesem Jahr im Irak grosse Gebiete aufgeben müssen, sagte Obama am Montag im Verteidigungsministerium in Washington. Trotzdem habe er Verteidigungsminister Ashton Carter angewiesen, im Nahen Osten mehr militärische Hilfe für die internationale Anti-IS-Allianz einzufordern. Erfolge müssten sich schneller einstellen, sagte Obama weiter.
Die USA unterstützen die irakische Regierung vor allem mit Luftangriffen beim Kampf gegen die sunnitischen Fanatiker vom so genannten Islamischen Staat (IS), der im vergangenen Jahr bei einer Blitzoffensive grosse Teile im Norden des Landes eroberte. So befindet sich die Millionenstadt Mossul noch immer in der Hand der Islamisten.
Auch weite Teile Syriens stehen unterdessen unter der Herrschaft der sich als religiös ausgebenden Mörderbanden des IS, die munter UNESCO-geschützte Weltkulturerbe-Stätten zerstören, wenn sie nicht ihrem Verständnis von Islam entsprechen.
Obama sagte, die IS-Anführer könnten sich nicht verstecken. «Ihr seid als nächstes dran», sei die Botschaft seines Landes. Den Bodentruppen der US-Verbündeten stünden jedoch schwere Kämpfe bevor.