US-Präsident Barack Obama hat sich mit Hinterbliebenen der Anschlagsopfer von San Bernardino getroffen. Die Gespräche am Freitagabend (Ortszeit) in der kalifornischen Stadt, an denen auch seine Ehefrau Michelle teilnahm, waren vertraulich.
Obama sprach auch mit Rettungskräften, die nach dem Anschlag am 2. Dezember mit 14 Toten im Einsatz waren. Einzelheiten wurden nicht bekannt.
Um den Hinterbliebenen finanziell unterstützen zu können, riefen die kalifornischen Behörden den Notstand für die Stadt und ihre Region aus. Die am Freitag von Kaliforniens Gouverneur Jerry Brown verfügte Verwaltungsmassnahme erlaubt es unter anderem, Gelder kurzfristig zu den Gesundheitsbehörden umzuschichten. Zudem werden die Angehörigen von Todesopfern des Anschlags sowie Verletzte von normalerweise anfallenden Gebühren für Verwaltungsakte befreit.
Ein pakistanischstämmiger US-Bürger hatte Anfang Dezember zusammen mit seiner pakistanischen Ehefrau die Weihnachtsfeier seines städtischen Arbeitgebers gestürmt. Das Paar tötete 14 Menschen und wurde später von der Polizei erschossen. Weitere 26 Menschen wurden nach jüngsten Behördenangaben verletzt.
Nach Erkenntnissen der Bundespolizei FBI hatten sich die beiden mutmasslichen Täter unabhängig voneinander radikalisiert, im Internet kennengelernt und später geheiratet. Die Ehefrau soll der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat die Treue geschworen haben. In der Wohnung der Attentäter wurde ein grosses Waffenarsenal gefunden.