US-Präsident Barack Obama ist am Donnerstagabend zu seinem fünften Besuch seit Amtsantritt in Grossbritannien eingetroffen. Am Freitag soll der US-Präsident zunächst von Königin Elizabeth II. zum Mittagessen auf Schloss Windsor empfangen werden.
Am Freitagnachmittag dann trifft der US-Präsident zu politischen Gesprächen mit Premierminister David Cameron zusammen. Ein wichtiges Thema dürfte dabei das bevorstehende Referendum über die EU-Mitgliedschaft Grossbritanniens Ende Juni sein.
Mit Spannung wird erwartet, ob sich Obama auch zum «Brexit»-Referendum äussert. Obama hatte mehrfach betont, dass er sich ein starkes Grossbritannien als Mitglied einer starken Europäischen Union wünsche; die USA fürchten, ein Austritt des Königreichs aus der EU könnte Europa massiv schwächen.
Befürworter eines Austritts hatten Obama deshalb vor seiner Ankunft scharf kritisiert. Der Londoner Bürgermeister Boris Johnson bezeichnete es als «empörend», dass die USA in dem britischen Referendum Position bezögen.
Medienberichten zufolge machten zudem mehr als hundert Parlamentsabgeordnete ihrem Unmut in einem Brief an den US-Botschafter in London Luft.