US-Präsident Barack Obama und Frankreichs Präsident François Hollande haben zu mehr Anstrengungen für den Klimaschutz aufgerufen. In einem gemeinsamen Zeitungsartikel werben die beiden Präsidenten für «konkreten Massnahmen» zur Treibhausgasreduzierung.
Im Artikel, der in den Zeitungen «Washington Post» und «Le Monde» erschien, fordern sie dabei Unterstützung für ein «ehrgeiziges globales Abkommen». Der Vertrag soll auf einer internationalen Klimakonferenz im kommenden Jahr in Paris zustande kommen.
Anlass für den gemeinsamen Artikel ist ein Besuch Hollandes in den USA. Der Élysée-Chef wird am Montag in Washington erwartet, am Dienstag wird er von Obama im Weissen Haus empfangen.
Im Text schreiben beide Präsidenten, das Verhältnis zwischen Frankreich und den USA sei modellhaft. Afrika sehen sie als das «am besten sichtbare Zeichen» einer «neuen Partnerschaft» zwischen Paris und Washington. Obama und Hollande bekennen sich überdies zu einer Handels- und Investitionspartnerschaft zwischen den USA und der EU.
Das Verhältnis beider Staaten war 2003 in eine Eiszeit geraten, als sich Paris gegen die US-geführte Invasion im Irak gestellt hatte. Seitdem haben sich die Beziehungen erheblich verbessert.
«Vor einem Jahrzehnt hätten sich nur wenige vorstellen können, dass unsere Länder auf so vielen Gebieten so eng zusammenarbeiten», schrieben Hollande und Obama.