US-Präsident Barack Obama will seine Strategie gegen die Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) am Mittwoch präsentieren. Dabei werde er «beschreiben, wie unser Aktionsplan aussehen wird», kündigte Obama am Sonntag im Fernsehsender NBC an.
Auf jeden Fall würden keine US-Bodentruppen eingreifen. Es werde keine Aktion «wie den Irakkrieg» geben, sagte Obama.
Der IS kontrolliert inzwischen weite Gebiete des Nordiraks und auch Regionen in Syrien, die Gruppe hat ein grenzüberschreitendes «Kalifat» ausgerufen. In den von ihnen beherrschten Gebieten agieren die islamistischen Kämpfer mit äusserster Brutalität.
Die USA fliegen seit Anfang August Luftangriffe im Nordirak, am Sonntag wurden von der Luftwaffe erstmals Ziele an einer neuen Front angegriffen. Ziel des Einsatzes sei es gewesen, den Haditha-Staudamm in der Provinz Anbar gegen den IS zu verteidigen, teilte die US-Armee mit.
Beim NATO-Gipfel im walisischen Newport war am Freitag eine Allianz gegen den IS ins Leben gerufen worden. Dieser gehören neben den USA Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Italien, Polen, Australien, Dänemark, Kanada und die Türkei an.
Die Länder wollen gemeinsam gegen die IS-Dschihadisten vorgehen. Unter anderem sollen die Verbündeten im Irak militärische Unterstützung erhalten, ausländische Kämpfer nicht länger in das Konfliktgebiet einsickern können und die humanitäre Krise gelindert werden.