Die US-Regierung will ihren Ausstoss schädlicher Treibhausgase in den nächsten zehn Jahren um 40 Prozent gegenüber 2008 reduzieren. Präsident Barack Obama unterzeichnete am Donnerstag einen entsprechenden Erlass.
Mit diesem sollen Energiekosten von bis zu 18 Millionen Dollar eingespart werden. Zugleich sollen Bundesbehörden mindestens 30 Prozent ihres Stroms aus erneuerbaren Energien wie Solar- und Windkraft gewinnen.
Die geplanten Einsparungen entsprechen dem Ausstoss von fast 5,5 Millionen Autos in einem Jahr. Im Klimasünder-Land USA ist die Regierung in der Summe der grösste Energieverbraucher. Die Reduktion werde in der Versorgungskette daher eine breite Wirkung haben, hiess es aus dem Weissen Haus.
Grosse Unternehmen, die die Regierung beliefern, sollten am Donnerstag bei einer Diskussionsrunde mit Obama eigene Emissionsziele bekanntgeben. Der neue Erlass werde helfen, im Rahmen des Klimawandels ein paar Schlüsselziele zu erreichen, sagte der Präsident bei dem Treffen im Energieministerium.
Der Schritt stützt sich auf Obamas Ziel, bis 2025 den Ausstoss von Treibhausgasen im Vergleich zum Jahr 2005 um 26 bis 28 Prozent reduzieren. Dieses Ziel hatte Obama im vergangenen November verkündet. 2010 hatte Obama bereits angeordnet, dass Bundesbehörden ihren Ausstoss der klimaschädlichen Gase um 28 Prozent gegenüber 2008 senken müssen.