Oberstes Gericht Israels genehmigt Gefangenenaustausch mit Ägypten

Der Oberste Gerichtshof Israels hat den für Donnerstag geplanten Gefangenenaustausch mit Ägypten genehmigt. Das Vorhaben sei politischer Natur und unterliege nicht der Zuständigkeit der Justiz, entschieden die Richter, die damit am Mittwochabend Einwände gegen den Plan der Regierung zurückwiesen.

Ein ägyptischer Soldat bewacht die Grenze zu Israel (Bild: sda)

Der Oberste Gerichtshof Israels hat den für Donnerstag geplanten Gefangenenaustausch mit Ägypten genehmigt. Das Vorhaben sei politischer Natur und unterliege nicht der Zuständigkeit der Justiz, entschieden die Richter, die damit am Mittwochabend Einwände gegen den Plan der Regierung zurückwiesen.

Ägypten werde den wegen Spionageverdachts inhaftierten US-Israeli Ilan Grapel freilassen, hatte am Montagabend Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu in Jerusalem angekündigt. Israel hat sich im Gegenzug bereiterklärt, 25 ägyptische Häftlinge freizulassen.

Grapel wird am Donnerstag gegen 17.00 Uhr am Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv erwartet. Die ägyptischen Häftlinge sollen am Grenzübergang Taba zwischen dem israelischen Eilat am Roten Meer und dem ägyptischen Sinai freigelassen werden.

Grapel war am 12. Juni in Ägypten festgenommen worden. Ihm wird vorgeworfen, ein Agent des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad zu sein und versucht zu haben, in Ägypten einen Aufstand anzuzetteln. Israel wies die Anschuldigungen zurück.

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