Beim Industriekonzern OC Oerlikon zeigt sich nach neun Monaten wenig Morgenröte. Der Betriebsgewinn (EBIT) halbierte sich auf 105 Millionen Franken. Der Umsatz sank um knapp 15 Prozent und erreichte noch 1,72 Milliarden Franken.
Lichtblicke gab es in der grössten Sparte. In dieser, der Division Oberflächenlösungen, nahm der Umsatz zwischen Januar und September um 1,2 Prozent auf 915 Millionen Franken zu, wie OC Oerlikon am Mittwoch mitteilte. Dabei zeigte sich besonders im dritten Quartal Belebung mit einem Umsatzplus von 3 Prozent auf 305 Millionen Franken.
Die Sparte stellt das künftige Hauptbetätigungsfeld des Konzerns dar. Darum passte das Unternehmen die Organisation an. Der seit März amtierende Konzernchef Roland Fischer übernahm darum auch die Leitung des Segments.
Im Gesamtkonzern sackte der Umsatz im dritten Quartal im Vorjahresvergleich hingegen um 13,4 Prozent auf 549 Millionen Franken ab. Der Betriebsgewinn belief sich auf 37 Millionen Franken, knapp mehr als die Hälfte des Vorjahresquartals.
Auf Stufe Ebitda blieben im dritten Quartal 81 Millionen Franken und damit 27 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Auf die ersten neun Monate gesehen schrumpfte der Ebitda-Gewinn um 32,6 Prozent auf 238 Millionen Franken. Den Reingewinn weist OC Oerlikon im ersten und dritten Quartal nicht aus.
Im Ausblick rechnet OC Oerlikon auch für die verbleibenden drei Monate des Geschäftsjahrs mit einem schwierigen Umfeld. In mehreren Endmärkten hielten die Unternehmen ihre Investitionen zurück.
Der Konzern bestätigt aber die Prognose wegen des positiven Geschäftsverlaufs bei den Oberflächenlösungen und bei den Chemiefasern. Bestellungseingang und Umsatz des Gesamtjahrs sollten bei 2,3 bis 2,5 Milliarden Franken liegen.