Für die geplante Südwestumfahrung Brugg kauft der Kanton Aargau ein grosses Landstück auf der «Schacheninsle». Weil das Strassenbauprojekt eine Naturschutzfläche tangiert, muss der Kanton einen ökologischen Ausgleich schaffen.
Die Ortsbürgergemeinde Brugg stimmte dem Parzellenverkauf zu, wie das kantonale Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) am Mittwoch mitteilte. Die Parzellen mit einer Gesamtfläche von 16’104 Quadratmetern erstrecken sich über Brugg und Villnachern.
Die Kosten für den Strassenausbau inklusive Landerwerb sowie ökologische Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen belaufen sich gemäss Kostenvoranschlag auf 46,45 Millionen Franken. Wann der Bau der Südwestumfahrung beginnt, ist noch unklar. Gegen das Projekt wurden Einwendungen gemacht.
Das vom Kanton gekaufte Land ist von Wald eingefasst und befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Auen- und Amphibienlaichgebieten von nationaler Bedeutung. Dank Ausgestaltung mit Grundwasserweiher, Kiesböschungen, Hochstaudenfluren und Ruderalflächen können Lebensräume für Amphibienarten langfristig gesichert werden, wie das BVU festhält.