Ökumenische Jury verleiht „Gloria“ ihren Hauptpreis

Vor der Verleihung der begehrten Berlinale-Bären haben am Samstag die unabhängigen Jurys ihre Preise bekanntgegeben. Die Ökumenische Jury kürte den chilenischen Film „Gloria“ von Sebastián Lelio mit ihrem Hauptpreis.

Freut sich über eine erste Auszeichnung in Berlin: "Gloria"-Regisseur Lelio (Bild: sda)

Vor der Verleihung der begehrten Berlinale-Bären haben am Samstag die unabhängigen Jurys ihre Preise bekanntgegeben. Die Ökumenische Jury kürte den chilenischen Film „Gloria“ von Sebastián Lelio mit ihrem Hauptpreis.

Die Tragikomödie bewirbt sich auch um einen der Bären, die am Abend vergeben werden sollten. Der Film sei ein erfrischendes und ansteckendes Plädoyer für die Feier des Lebens, befand die Jury von evangelischer und katholischer Kirche.

Ihre weiteren Preise gingen an Joshua Oppenheimers Indonesien-Film „The Act of Killing“ aus der Reihe Panorama sowie an den serbischen Regisseur Srdan Golubovi für sein Drama „Circles“ aus der Forum-Reihe.

AI prämiert „The Rocket“

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International vergab ihren mit 5000 Euro dotierten Filmpreis an den australischen Jugendfilm „The Rocket“ von Kim Mordaunt über einen kleinen Jungen in Laos.

„Wir haben uns verzaubern lassen von der Magie und Heiterkeit, mit der der Film von einer scheinbar verlorenen Welt erzählt“, erklärte die Jury, zu der auch Schauspielerin Katja Riemann gehörte.

Für die Bären-Verleihung am Abend zählte der geheim gedrehte iranische Film „Geschlossener Vorhang“ („Pardé“) zu den Favoriten. Regisseur Jafar Panahi ist in seiner Heimat verfolgt und durfte nicht zum Festival anreisen. Der von den Kirchen ausgezeichnete Film „Gloria“ geht als Publikumsfavorit ins Rennen.

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