In der Region Basel gibt es für HIV-Positive und Aidskranke bald kein besonderes seelsorgerisches Angebot mehr: Das Ökumenische Aids-Pfarramt beider Basel wird Ende 2013 geschlossen.
Die vier Trägerkirchen begründen diesen Schritt in einer Mitteilung vom Dienstag mit dem Spardruck, dem sie alle ausgesetzt seien, und neuen Diakoniekonzepten. Überdies führe die Infizierung mit dem HI-Virus heute dank den Fortschritten in der Medizin nicht mehr unausweichlich zum Tod.
Das Basler Aids-Pfarramt besteht seit 1987 und wird heute von den evangelisch-reformierten und den römisch-katholischen Kirchen von Basel-Stadt und Baselland getragen. Zeitweise kümmerten sich bis zu vier Seelsorgende um Aidskranke und deren Angehörige.
Die Kirchen wollen sich jedoch auch nach der Schliessung des Aids-Pfarramts um HIV-positive Menschen kümmern, wie sie in der Mitteilung versichern. Audrey Drabe. die derzeitige Leiterin des Aids-Pfarramts, wird jedoch neue Aufgaben übernehmen.