Ölfirma verzichtet auf Bohrungen in Virunga-Nationalpark im Kongo

Die britische Öl- und Gasfirma Soco beugt sich Protesten von Naturschützern. Er zieht sich aus dem Nationalpark Virunga in der Demokratischen Republik Kongo zurück. Der Park ist vor allem für seine Berggorillas bekannt, die stark vom Aussterben bedroht sind.

Der Park ist vor allem für seine Berggorillas bekannt (Bild: WWF) (Bild: sda)

Die britische Öl- und Gasfirma Soco beugt sich Protesten von Naturschützern. Er zieht sich aus dem Nationalpark Virunga in der Demokratischen Republik Kongo zurück. Der Park ist vor allem für seine Berggorillas bekannt, die stark vom Aussterben bedroht sind.

Man habe sich mit dem WWF darauf geeinigt, auf Untersuchungen und Bohrungen zu verzichten, solange die UNESCO und die kongolesische Regierung dies als unvereinbar mit dem Status des Parks als Welterbe ansähen, teilte Soco am Mittwoch mit. Bereits begonnene Untersuchungen würden noch beendet.

«Damit ist die derzeit grösste Bedrohung für den Park zumindest vorerst abgewendet», sagte WWF-Generaldirektor Marco Lambertini laut Mitteilung. Die Naturschutzorganisation hatte nach eigenen Angaben im vergangenen Herbst Beschwerde gegen Soco bei der Kontaktstelle der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Grossbritannien eingereicht. Über 750‘000 Unterschriften sammelte der WWF in einer internationalen Petition gegen die Ölbohrungen im Nationalpark in der Demokratischen Republik Kongo.

«Unsere Vereinbarung mit dem WWF zeigt, dass die kongolesische Regierung und die UNESCO sich ebenfalls einigen müssen, wie Entwicklung und Umwelt am besten zusammengebracht werden», sagte der Soco-Vorsitzende Rui de Sousa.

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