Ölgemälde von Matisse nach mehr als 25 Jahren wieder aufgetaucht

Nach mehr als 25 Jahren ist ein gestohlenes Bild des französischen Impressionisten Henri Matisse wieder aufgetaucht. Das 1987 aus einem Stockholmer Museum entwendete Ölgemälde „Le Jardin“ tauchte bei einem Kunsthändler in der englischen Grafschaft Essex wieder auf.

Ein Ausschnitt aus dem Ölgemälde "Le Jardin" von Henri Matisse (Bild: sda)

Nach mehr als 25 Jahren ist ein gestohlenes Bild des französischen Impressionisten Henri Matisse wieder aufgetaucht. Das 1987 aus einem Stockholmer Museum entwendete Ölgemälde „Le Jardin“ tauchte bei einem Kunsthändler in der englischen Grafschaft Essex wieder auf.

Das teilte das für die Registrierung von Kunstraub zuständige Art Loss Register (ALR) am Montag mit. Der Kunsthändler Charles Roberts sollte es demnach im Auftrag eines Polen verkaufen, in dessen Besitz es seit 1990 gewesen sein soll. Bei einer Nachfrage beim ALR stellte es sich jedoch heraus, dass es gestohlen war.

Das 1920 entstandene Gemälde „Le Jardin“ war am 11. Mai 1987 aus dem Stockholmer Museum für Moderne Kunst geraubt worden. In der Folgezeit lehnte das Museum wiederholt Angebote der Diebe ab, das Werk für viel Geld zurückzukaufen. Dann brachen alle Verbindungen ab. Das Gemälde wird nun an das Museum zurückgegeben, sein heutiger Wert liegt bei rund einer Million Dollar.

Nach Angaben des Kunsthändlers Roberts wusste sein Kunde nichts von der dubiosen Herkunft seines Gemäldes. Er habe es in „gutem Glauben“ gekauft und sei bei der Nachricht, dass es gestohlen sei und er somit kein Geld erhalten werde, völlig fassungslos gewesen.

Doch dann habe er sich auch ein bisschen gefreut, sagte Roberts der Nachrichtenagentur AFP. „Also ist es tatsächlich echt“, habe der Mann gesagt.

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