Die Ölpreise setzen ihren Sinkflug am Montag fort. Mit 36,62 Dollar erreichte der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zwischenzeitlich den niedrigsten Stand seit Dezember 2008. Beschleunigt wurde die Talfahrt durch Aussagen aus dem Iran.
Es gebe trotz des Preisverfalls «absolut keine Chance», dass der Iran die geplante Erhöhung der Ölexporte verschiebe, teilte das iranische Ölministerium mit. Iran ist derzeit noch mit Sanktionen belegt, die auch die Ölausfuhr betreffen. Wegen der politischen Einigung im Streit um das Atomprogramm des Landes wird erwartet, dass diese Sanktionen bald gelockert werden.
Mittlerweile sind die Wetten auf fallende Ölpreise an den Finanzmärkten auf einen Rekordstand gestiegen. Die einseitige Positionierung der Investoren sei allerdings gefährlich, kommentierten Analysten der Commerzbank. Das Institut verweist auf die hohe Nachfrage, die auf eine baldige Stabilisierung des Marktes hindeute.