Die Übernahme des Beschichtungsgeschäfts Metco von Sulzer hat dem Industriekonzern Oerlikon zu einem Wachstumssprung verholfen. Der Umsatz kletterte im dritten Quartal um 25,8 Prozent auf 877 Mio. Franken.
Das Nettoergebnis weist das Unternehmen nicht aus. Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 2,3 Prozent auf 90 Mio. Franken, wie Oerlikon mitteilte. Damit ging die EBIT-Marge von 12,6 auf 10,2 Prozent zurück. Das Unternehmen spricht im Communiqué von einer anhaltend soliden Profitabilität.
Seit dem Abschluss der Metco-Transaktion am 2. Juni befinde sich die Integration in der Umsetzung und sei auf Kurs. Synergiepotentiale dürften besser als erwartet ausfallen, hiess es. Das operative Geschäft des Segments verlaufe ebenfalls nach Plan.
Metco war bei der Transaktion auf 1 Mrd. Fr. bewertet worden, nach Abzug von Steuern, Schulden und Transaktionskosten flossen Sulzer rund 850 Mio. Fr. zu. Beide Konzerne werden vom Russen Viktor Vekselberg kontrolliert.
Mehr Aufträge
Der Auftragseingang von Oerlikon erhöhte sich im dritten Quartal um 18,7 Prozent auf 845 Mio. Franken. Damit hat die Industriegruppe die Erwartungen der Analysten bei Bestellungen und Umsatz leicht unterschritten, beim EBIT jedoch übertroffen.
Für das Gesamtjahr rechnet Oerlikon weiterhin damit, dass der Auftragsseingang um über 10 Prozent und der Umsatz um über 15 Prozent steigen. Das Ziel für die EBIT-Marge wurde leicht angehoben von «rund» 10 Prozent auf «über» 10 Prozent.