Österreich hat den Abzug seiner UNO-Mission auf den Golanhöhen beendet. Die letzten verbliebenen 44 Soldaten landeten in der Nacht zum Mittwoch auf dem Flughafen in Wien. Sie übergaben symbolisch die Österreich-Flagge von den Golanhöhen an Verteidigungsminister Gerald Klug.
Damit beendet die Alpenrepublik nach 39 Jahren den Einsatz im syrisch-israelischen Grenzgebiet. Anfang Juni kündigte Österreich seinen Abzug an, nachdem sich die Sicherheitslage verschärft hatte.
Zwei Soldaten der UNO-Mission wurden auf syrischer Seite verletzt. In dem Gebiet kam es zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen und Aufständischen.
Die multinationale Truppe auf den Golanhöhen überwacht seit 1974 die Einhaltung des Waffenstillstandes zwischen Syrien und Israel. Österreich stellte mit rund 380 Blauhelmen zuletzt ein Drittel der Truppen. Das Kontingent soll von Soldaten der Inselrepublik Fidschi ersetzt werden.