Österreich ist das Nachbarland, mit dem sich die Menschen in Deutschland am stärksten verbunden fühlen. Die Schweiz folgt abgeschlagen auf Platz vier.
Wenn erwachsene Deutsche gefragt werden, welchem Nachbarland sie sich auf persönlicher Ebene am nächsten fühlen, lautet die meistgenannte Antwort Österreich. Das ergab eine Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Nachrichtenagentur dpa.
26 Prozent nannten Österreich, es folgen die Niederlande (17 Prozent), Frankreich (13 Prozent), Dänemark und die Schweiz (jeweils 8 Prozent), Polen und die Tschechische Republik (jeweils 3 Prozent) und danach Belgien und Luxemburg (jeweils 2 Prozent). Der Rest machte keine Angabe.
Wer die Menschen fragt, was ihre gefühlte Identität am besten beschreibe, erhält demnach von 31 Prozent die Antwort «Ich bin Deutscher». 13 Prozent fühlen sich mehr ihrer Region verbunden (also etwa als Schwabe), 12 Prozent einer Stadt, 11 Prozent ihrem Bundesland und jeweils 10 Prozent behaupten von sich, in erster Linie «Europäer» oder gar «Weltbürger» zu sein. Der Stadtteil oder das Viertel ist 3 Prozent am wichtigsten, ein anderes Land (zum Beispiel die Türkei) lediglich 2 Prozent, der Rest nannte Sonstiges oder machte keine Angabe.
Vom «Deutschsein»
Der YouGov-Umfrage zufolge verbindet eine grosse Mehrheit von 61 Prozent mit «Deutschsein» etwas Positives (31 Prozent «sehr positiv», 30 Prozent «eher positiv»). Ein Viertel (26 Prozent) sieht im Deutschsein «etwas Neutrales», 6 Prozent finden es «eher negativ», 2 Prozent «sehr negativ».