Österreich verstärkt Sicherung des Grenzübergangs zu Slowenien

Österreich verstärkt wegen des Flüchtlingsandrangs seine Grenzsicherung zu Slowenien. Dazu gehören zunächst mehr Patrouillen. Ausserdem soll in etwa ein bis zwei Monaten ein knapp vier Kilometer langer Zaun direkt am Grenzübergang Spielfeld entstehen.

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner am Freitag an einer Medienkonferenz zur Grenzsicherung im Innenministerium in Wien. (Bild: sda)

Österreich verstärkt wegen des Flüchtlingsandrangs seine Grenzsicherung zu Slowenien. Dazu gehören zunächst mehr Patrouillen. Ausserdem soll in etwa ein bis zwei Monaten ein knapp vier Kilometer langer Zaun direkt am Grenzübergang Spielfeld entstehen.

«Es geht um eine geordnete Einreise und nicht um eine Sperre», sagte Kanzleramtsminister Josef Ostermayer. Das Gesamtkonzept sei zusammen mit Slowenien erarbeitet worden. Slowenien werde auf seiner Seite einen eingezäunten Sicherheitskorridor schaffen.

Darüber hinaus würden in der Umgebung des Grenzübergang Spielfeld ab sofort die Vorbereitungen für die Aufstellung eines 25 Kilometer langen Zauns beginnen, sagte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner am Freitag in Wien. In einer zweiten Phase könne dieser Zaun dann binnen 48 Stunden aufgestellt werden.

Ob es dazu komme, hänge von der Wirksamkeit der Massnahmen auf slowenischer Seite ab, sagte die Ministerin. Slowenien habe auf eigene Initiative zuvor zugesichert, den Zugang nach Spielfeld auf eigenem Staatsgebiet wirksamer zu kontrollieren.

Über Spielfeld kommen täglich rund 6000 bis 8000 Flüchtlinge nach Österreich. Insgesamt sind laut Mikl-Leitner seit September rund 450’000 Schutzsuchende nach Österreich eingereist. Die meisten von ihnen haben ihre Flucht dann mit Ziel Deutschland fortgesetzt.

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