Der Entschädigungsfonds für die Opfer des Nationalsozialismus in Österreich stellt nach elf Jahren seine Arbeit ein. Der letzte der insgesamt 20’702 Anträge sei abgearbeitet worden, teilte der Fonds am Dienstag mit.
Fast 168 Mio. Euro wurden seit 2001 ausgezahlt. Dabei handelt es sich nur um einen Bruchteil der Forderungen, die vom Fonds anerkannt wurden. Insgesamt habe der Fonds Entschädigungszahlungen im Umfang von fast 1,2 Mrd. Euro anerkannt, sagte der Vorsitzende des Antragskomitees, der Brite Franklin Berman, in einer Erklärung.
Weil der Fonds aber nur begrenzte finanzielle Ressourcen habe, könne die Entschädigung nur als „späte Geste der Versöhnung“ gesehen werden.