Österreichischer Verteidigungsminister Darabos tritt zurück

Der österreichische Verteidigungsminister Norbert Darabos ist nach der gescheiterten Abschaffung der Wehrpflicht zurückgetreten. Er soll neuer Bundesgeschäftsführer und Wahlkampfleiter für die Sozialdemokraten werden, wie Bundeskanzler Werner Faymann – ebenfalls SPÖ – am Dienstag bekanntgab. Im Herbst stehen in Österreich Parlamentswahlen an.

Darabos wird Wahlkampfleiter für die Sozialdemokraten (Archiv) (Bild: sda)

Der österreichische Verteidigungsminister Norbert Darabos ist nach der gescheiterten Abschaffung der Wehrpflicht zurückgetreten. Er soll neuer Bundesgeschäftsführer und Wahlkampfleiter für die Sozialdemokraten werden, wie Bundeskanzler Werner Faymann – ebenfalls SPÖ – am Dienstag bekanntgab. Im Herbst stehen in Österreich Parlamentswahlen an.

Neuer Verteidigungsminister soll Gerald Klug werden. Der 44-Jährige ist SPÖ-Fraktionschef im Bundesrat, der Parlamentskammer der Bundesländer, und gilt politisch als unbeschriebenes Blatt. Er soll am Montag vereidigt werden.

Österreich hatte im Januar in einer Volksbefragung über die Abschaffung von Wehrpflicht und Zivildienst abgestimmt. Rund 60 Prozent entschieden sich für die Beibehaltung des bisherigen Systems und damit gegen die Meinung von Darabos, der sich für ein Berufsarmee eingesetzt hatte.

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